Die Gebäudedienstleister
Landesinnung Nordost
Die Landesinnung der Gebäudereiniger Nordost setzt in ihrem 100. Jubiläumsjahr auf mehr Sichtbarkeit
Die Landesinnung der Gebäudereiniger Nordost begeht in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hat Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher am 30. August zu einem Senatsempfang ins Hamburger Rathaus gebeten.
Auf den Tag genau 100 Jahre zuvor, am 30. August 1924, schrieb der Zentralverband der Reinigungsunternehmer Deutschlands, Ortsgruppe Hamburg, die Deputation für Handel, Schifffahrt und Gewerbe, Hamburg, an, teilte den Wunsch nach Gründung einer freien Innung mit und bat um Genehmigung der Satzung der „Glasreiniger-Innung zu Hamburg“. Später wurde diese zur Innung für das Glas- und Gebäudereiniger-Handwerk, bis sie im Jahr 2010 mit der Landesinnung Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich fusionierte. Neben diesen beiden Bundesländern gehören noch Teile Niedersachsen zum Gebiet der Landesinnung, die die Interessen von rund 170 Mitgliedsbetrieben vertritt. Das Jubiläumsjahr umfasst eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen, die die ehrenamtliche Arbeit würdigen, zur Sichtbarkeit des Gewerks beitragen und den Handwerksnachwuchs in den Mittelpunkt stellen.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg:
„Hamburg hat ein starkes Handwerk. Dazu zählen auch die Beschäftigten der Gebäudereinigungsbranche, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für viele Bereiche unseres Lebens und die Attraktivität unserer Stadt leisten. Im Namen des Senats gratuliere ich der Landesinnung der Gebäudereiniger Nordost zum 100-jährigen Jubiläum und danke allen Mitgliedern herzlich für ihr Engagement.“
Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks:
„Im Namen des Deutschen Handwerks gratuliere ich der Landesinnung der Gebäudereiniger Nordost herzlich zum stolzen Jubiläum. Im Handwerk wissen wir um den hohen Wert des Gebäudereiniger-Handwerks für unser Land. Dieses Gewerk ist nicht nur der Beschäftigungsmotor unserer gesamten Branche, dieses Gewerk dient seit jeher der gesamten Gesellschaft: Ohne das Handwerk der Gebäudereinigung im Nordosten hebt in dieser Region kein Flugzeug ab, gibt es keinen Schulunterricht, beginnt keine Krankenhaus-OP. Damit auch in Zukunft ausreichend Fachkräfte diese handwerklichen Tätigkeiten übernehmen und die Innung stärken, braucht es nicht nur mehr Sichtbarkeit, es braucht eine ganz neue Sicht auf dieses Handwerk. Eine Sicht, die geprägt ist von deutlich mehr Wertschätzung für die verantwortungsvollen Aufgaben der Gebäudereinigung, für die berufliche Ausbildung und die Chancen unternehmerischer Selbstständigkeit.“
Oliver Kühnel, Obermeister der Landesinnung der Gebäudereiniger Nordost:
„Der Senatsempfang ist eine große Ehre für uns und stellt einen Höhepunkt in unserem Jubiläumsjahr dar. Wir verstehen ihn als Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und aller für das Gewerk ehrenamtlich Tätigen. Beide Arbeitsformen spielen sich oft im Verborgenen ab. Das möchten wir ändern. Ohne die in den Innungen ehrenamtlich Tätigen gebe es zum Beispiel keine Sozialpartner für die Festsetzung der Branchenmindestlöhne und wohl auch keine duale Ausbildung, denn die Gesellenprüfungsausschüsse sind mit ehrenamtlich tätigen Arbeitgebern und Arbeitnehmern besetzt. Ihr Einsatz kann deshalb gar nicht genug gesellschaftliche Würdigung erfahren. Außerdem treten wir für mehr Akzeptanz der Tagesreinigung ein. Sie bedeutet nichts anderes als die Reinigung während der Betriebszeiten des Kunden. Damit können wir nicht nur mehr Fachkräfte gewinnen. Wir stärken auch das subjektive Sicherheitsempfinden gerade unserer weiblichen Mitarbeiterinnen, wenn sie tagsüber ihrer Arbeit nachkommen können. Sichtbarkeit ist auch wichtig für unseren Handwerksnachwuchs. Diese jungen Menschen sind es, die die Tradition unseres Gewerks und unseren Qualitätsanspruch in eine neue Zukunft führen werden. Dafür verdienen sie jegliche Art des Gesehen-Werdens – nur dann wird sich unsere Landesinnung im Jahr 2124 über ihr 200. Jubiläum freuen können.“
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Foto: Senatskanzlei Hamburg